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Labordiagnostik

Labor­diagnostik

Eine umfangreiche Labordiagnostik zeichnet sich dadurch aus, dass sie weit über die Standardblutwerte hinausgeht und ein ganzheitliches Bild des Gesundheitszustands liefert. Sie erfasst eine Vielzahl von Parametern, um funktionelle Zusammenhänge und mögliche Störungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören:

  1. Mikronährstoffstatus: Bestimmung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Vitamin D, Magnesium oder Zink.
  2. Entzündungsmarker: z. B. CRP, IL-6 oder hs-CRP, um stille Entzündungen (Silent Inflammation) zu erkennen.
  3. Hormonstatus: Analyse von Schilddrüsen-, Stress- und Sexualhormonen (z. B. Cortisol, Östrogen, Progesteron, Testosteron).
  4. Darmdiagnostik: Untersuchung der Darmflora, Permeabilität (Leaky-Gut-Syndrom) und Entzündungsmarker im Stuhl.
  5. Blutfettwerte und Stoffwechsel: z. B. Cholesterin, Triglyceride, Insulin und HbA1c zur Einschätzung des Stoffwechsel- und Diabetesrisikos.
  6. Immunsystem: Analyse von Immunparametern wie Immunglobulinen oder Lymphozytensubpopulationen.
  7. Toxine und Belastungen: Schwermetalle, oxidativer Stress und Umweltbelastungen.
  8. Spezielle Marker: z. B. Homocystein, Lipoprotein(a), Vitamin B12, Ferritin oder Aminosäurenprofil.

Eine umfangreiche Labordiagnostik bietet die Basis für personalisierte Therapieansätze und Präventionsstrategien, indem sie verborgene Defizite oder Dysbalancen identifiziert, die in Standarduntersuchungen oft unentdeckt bleiben.

Bestimmung des BHI (Bioenergetischer Health Index)

Der Bioenergetische Health Index (BHI) misst die Funktion und Effizienz Ihrer Mitochondrien – den Kraftwerken Ihrer Zellen. Hier sind die wichtigsten Parameter, die in der Laboranalyse bestimmt werden:

🔋 1. Basale Atmung

  • Zeigt den Grundumsatz der Mitochondrien zur Energiegewinnung.
  • Gibt Hinweise darauf, ob die Zellen genügend Sauerstoff und Nährstoffe zur Verfügung haben.
  • Niedrige Werte deuten auf Mitochondrien-Dysfunktion, Erschöpfung oder Silent Inflammation hin.

2. ATP-Produktion

  • Misst, wie viel Adenosintriphosphat (ATP) – die primäre Energiequelle der Zellen – die Mitochondrien produzieren.
  • Eine reduzierte ATP-Produktion kann auf Insulinresistenz, chronische Müdigkeit oder oxidativen Stress hindeuten.

🔁 3. Protonenleck (Leckatmung)

  • Beschreibt Energieverluste durch ineffiziente Nutzung der Protonen in der mitochondrialen Membran.
  • Ein erhöhter Protonenleck bedeutet, dass Energie verloren geht, anstatt zur ATP-Produktion genutzt zu werden.
  • Kann durch oxidativen Stress, Umweltgifte oder Nährstoffmängel verstärkt werden.

🚀 4. Maximal-Atmung

  • Zeigt die maximale Kapazität der Mitochondrien, Energie unter Belastung zu produzieren.
  • Ist wichtig zur Beurteilung der Zellflexibilität und Belastungsfähigkeit.
  • Niedrige Werte weisen auf eingeschränkte Zellfunktion, metabolische Störungen oder Silent Inflammation hin.

🔄 5. Reservekapazität

  • Gibt an, wie gut die Mitochondrien auf zusätzlichen Energiebedarf reagieren können.
  • Ein geringer Wert bedeutet, dass die Zellen unter Stress (z. B. körperliche Belastung oder Krankheiten) schneller erschöpft sind.
  • Reduzierte Reservekapazität ist ein früher Marker für mitochondriale Alterung und Zellschädigung.

🌬 6. Nicht-Mitochondriale Atmung

  • Zeigt den Anteil an Sauerstoffverbrauch, der nicht durch Mitochondrien erfolgt.
  • Kann auf Entzündungen, toxische Belastung oder Funktionsstörungen in anderen Zellstrukturen hinweisen.

📊 7. BHI-Tacho – Ihr Mitochondrien-Score

  • Ein Gesamtwert, der alle Parameter zusammenfasst und eine einfache visuelle Darstellung Ihrer Mitochondrien-Gesundheit bietet.
  • Zeigt, ob Ihre Zellenergie im grünen Bereich (optimal), gelben Bereich (eingeschränkt) oder roten Bereich (kritisch) liegt.

💡 Warum ist der BHI-Test wichtig?
Ein gestörter Energiestoffwechsel kann zu Erschöpfung, Insulinresistenz, Silent Inflammation und chronischen Krankheiten führen. Mit dieser Laboranalyse lassen sich Ursachen gezielt erkennen und behandeln!